1 Hochzeit, 1 Brennweite, 1 Kamera
Wenn Hochzeit unter FotografInnen zum Thema wird, ist das Equipment ganz oft im Gespräch. Hier geht es ganz schnell in die Superlativen: eine riesen Anzahl an Objektiven, nur die neuesten Kameras und davon einige, Blitze, Taschen, etc.
Ja es stimmt schon, Equipment ist wichtig und hat seine Berechtigung, aber es muss nicht immer viel davon sein.
Equipment:
Ich bin den anderen Weg gegangen – und werde ihn auch immer wieder so gehen:
1 Kamera, 1 Objektiv und aus.
Als Backup habe ich natürlich noch eine zweite Kamera und Objektive dabei gehabt. Ich hab sie aber nicht aus dem Rucksack heraus genommen. Es sollte wirklich nur den Fall eines Falles – im wahrsten Sinn des Wortes – abdecken.
Ohne Backup wäre es auch irgendwie verantwortungslos dem Brautpaar gegenüber.
Lessons learnt:
Man ist mit einer Kamera und einem Objektiv so viel näher am Geschehen.
Und: man ist viel fokussierter.
Warum: es gibt keine (technischen) Optionen. Es gibt kein "...wäre jetzt dieses Objektiv besser/schneller/toller, würde jetzt dieses Equipment diese Situation besser/schneller/toller meistern..."
Nein, es gibt nur dich und die eine Kamera mit dem einen Objektiv. Fertig. Und genau in diesen Grenzen bewegst du dich.
Equipment
Welches Objektiv man verwendet ist vom individuellen Stil abhängig. Ich bin der klassische 50mm Typ (in meinem Fall 55mm). Eine Empfehlung ist aber eindeutig: Festbrennweite!
Kamera: ich hab die Alpha 7 mk3 bei dieser Hochzeit lieben gelernt. Unglaublich schneller Autofokus – auch bei nur Teelicht-Beleuchtung beim Tanz. Augenautofokus ist immer drauf. Zwei Speicherkarten als Backup. Akkuleistung sehr gut.