Digital fotografieren wie analog

Es gibt Kameras, die verändern, wie man fotografiert. Die Fuji X-Pro2 ist für mich genau so eine Kamera. Sie hat meine Art zu fotografieren grundlegend verändert – nicht technisch, sondern im Kopf. Sie verbindet auf wunderbare Weise das Beste aus zwei Welten: das analoge Mindset mit der digitalen Effizienz.

Warum das für mich so wichtig ist

Früher war das Fotografieren für mich oft mit Arbeit verbunden: RAWs bearbeiten, selektieren, entwickeln. Natürlich gehört das zu meinem Beruf. Aber privat wollte ich wieder etwas anderes. Etwas, das direkter, echter, bewusster ist.

Mit der X-Pro2 kann ich mir vorab überlegen, mit welchem “Film” ich fotografieren möchte. Natürlich ist das digital – aber durch die Fuji-Filmemulationen bekommt man genau diesen Look und dieses Gefühl zurück. Aktuell verwende ich z. B. eine Kodachrome-Emulation, die ich mit Hilfe von Fuji X Weekly nachgebaut habe.

Ich lege diesen “Film” digital in die Kamera ein – und dann ist er gesetzt. Keine nachträgliche Bearbeitung, kein Suchen im Lightroom-Katalog. Die Bilder sind fertige JPEGs, bereit zum Importieren – meist direkt in Apple Fotos, entweder über mein iPhone oder meinen Mac.

Fotografieren wird wieder bewusst

Der eigentliche Unterschied ist aber nicht technisch, sondern emotional. Wenn ich mit der X-Pro2 unterwegs bin, fotografiere ich bewusster. Ich mache ein Foto, nicht zehn. Ich überlege: Ist das jetzt wirklich ein Bild? Will ich das festhalten?

Es geht um Alltagssituationen, um das Leben in der Stadt, um kleine Momente, die ich sonst vielleicht mit dem Smartphone gar nicht aufgenommen hätte. Aber weil ich jetzt ein haptisches Werkzeug dabeihabe – eine Kamera mit echten Knöpfen und einem optischen Sucher – bekommt der Moment eine neue Wertigkeit. Und das Bild ein anderes Aussehen.

Kein Social-Media-Zwang – sondern echte Bilder

Mir geht’s nicht darum, die Bilder sofort zu posten. Ich möchte einfach, dass das Bild in der Kamera fertig ist. Dass ich es sehen, erleben, vielleicht teilen kann – aber nicht stundenlang daran arbeite. Nur in seltenen Fällen korrigiere ich noch Helligkeit oder Beschnitt.

Haptik und Handling – ein echtes Werkzeug

Die X-Pro2 überzeugt mich auch abseits des Looks. Sie liegt gut in der Hand, lässt sich blind bedienen und ist schnell und logisch – perfekt für Street- und Reportagefotografie. Ein Beispiel: Der Autofokusregler vorne links neben dem Objektiv lässt sich ertasten – je nachdem, wie die Nase steht, weiß ich, ob ich im AF-, MF- oder Continuous-Modus bin. Keine Menüs, keine Displays – nur Gefühl und Praxis.

Ein Workflow, der inspiriert

Wenn ich mit Kolleg:innen über diesen Workflow spreche – JPEG-only, mit Filmlook, ohne Nachbearbeitung – dann kommt oft ein Aha-Moment. Weil es zeigt: Man kann auch anders fotografieren. Und manchmal sogar besser.

Denn das Entscheidende ist: Was macht das Fotografieren mit dir? Für mich bedeutet die Fuji X-Pro2, dass ich wieder mit Freude fotografiere – nicht beruflich, sondern einfach so. Und genau das wollte ich zurückhaben.